Farewell all day long!

Der 30.04.  war ein wirklicher Ausstandsmarathon für uns – zum einen unser letzter Arbeitstag mit Ausstandsfrühstück, zum anderen unsere Farewell-Party für alle Freunde.

Nun aber der Reihe nach: Morgens ging es mit gemischten Gefühlen ins Büro. Schon etwas seltsam, wenn man nach so vielen Jahren ein letztes Mal einstempelt…Wir hatten ein Frühstück organisiert für unsere Abteilungskollegen und es war wirklich sehr schön, dass nochmals so viele Kollegen dabei waren. Und tatsächlich kam dann etwas Wehmut auf bei den vielen netten Worten und Wünschen an uns beide.

Abends ging’s dann gleich weiter mit unserer Farewell-Party – über 30 Freunde drängten sich in unserer Wohnung, um mit uns noch einmal so richtig zu feiern. Allein der Verzehr von Alkohol und Fressalien lassen darauf schließen, dass sich alle mal wieder sehr wohl gefühlt haben 😉 Am wohlsten haben jedoch wir uns gefühlt – vor allem dass unsere Freunde uns noch eine Abschiedsshow organisiert haben, hat uns zu Tränen gerührt. 

Ihr macht uns den Abschied wirklich schwer – aber auf der anderen Seite das Wiederkommen um so einfacher. Wir sind stolz, so tolle Freunde um uns herum zu haben. Deshalb heißt es in einem Jahr bestimmt auch „take them home, Germany!“.

Die Reisekasse ist nun auch ordentlich gefüllt und wir werden uns bestimmt mal den einen oder anderen schönen Tag davon gönnen. Allen Spendern und Gönnern einen herzlichen Dank dafür!

Probepacken!

Wir wären dann mal abreisebereit…
Nach einem arbeitsreichen Wochenende sind wir eigentlich fertig (fix und fertig). Haben die komplette Wohnung auf Vordermann gebracht – ach ja, das haben wir ja noch gar nicht erzählt – wir werden nun doch nicht ausziehen sondern „nur“ untervermieten. Eine glückliche Fügung war es wohl, dass wir letzten Woche Mittwoch (drei Tage vor unserer geplanten Umzugsaktion) einen perfekten Untermieter gefunden haben: Mietzeitraum Mai 2008 – April 2009. So was aber auch 🙂 ! Wieder mal nach dem Motto „wenns läuft läufts“. Also war statt Schrankschleppen nun Frühjahrsputz angesagt – jetzt blitzt und blinkt alles, unseren persönlichen Habseligkeiten sind in Kisten gepackt und dazu haben wir unser Rucksackinventar zusammengetragen.

Wir sind uns noch nicht so sicher, ob das alles als eher viel oder zu wenig anzusehen ist – die Meinungen gehen von gerade so ausreichend bis zu viel auseinander. Wir werden sehen – schlußendlich muss man ja den ganzen Kram im Rucksack unherschleppen. Nun folgt noch eine Packprobe und Natalie hofft, dass sie nicht rückwärts umkippt. 

Die Zeit verfliegt…

und wir sind schwer beschäftigt. Zum einen haben wir nun nach langem Hin- und Herüberlegen doch unsere Wohnung gekündigt – die Idee mit der Untervermietung schien zwar auf den 1. Blick sehr verlockend, da mit wenig Aufwand und natürlich einer gewissen Sicherheit nach der Rückkehr verbunden, aber schlussendlich ist uns das Risiko doch zu groß. Wir wollen keinesfalls in die Situation kommen, dass es zu Problemen mit irgendwelchen Zwischenmietern kommt während wir am anderen Ende der Welt sitzen.

Also suchen wir momentan noch einen Nachmieter. Lagerfläche für unsere Möbel haben wir schon organisiert (Danke, Markus!), ausgemistet ist gottseidank auch schon, jetzt müssen wir eben noch packen und das wars mit Waiblingen-Hegnach *schnüff* – schön war unsere Wohnung ja schon…

Was gibt es sonst noch neues? Unser Start in Russland hat schon schöne Formen angenommen. Wir werden in St. Petersburg am 8. Mai ankommen und dann 4 Tage lang die Stadt erkunden. Ein nettes Hostel haben wir bereits reserviert, da am 09. Mai ein Feiertag in Russland ist. In Moskau (kein günstiges Pflaster) haben wir Dank Filipp eine Wohnung zur Verfügung und darüber hinaus noch im Anschluss die Möglichkeit bei Freunden in Suzdal/Vladimir zu übernachten (Ein Riesendankschön geht an Filipp, den Meister aller Klassen!). Von dort aus geht es dann am 18. Mai los mit der Transsibirischen Eisenbahn Richtung Irkutsk. Nach einer breit angelegten Preisrecherche für Tickets sind wir (man höre und staune!!) bei einem Freiburger Reisebüro gelandet, das russische Tickets ebenso günstig besorgen kann wie russische Reisebüros! Die Tickets sind gestern angekommen…wir hatten kryptische und kyrillische Bahnkarten erwartet…und jetzt sind die Dinger auf dem 0815-DeutscheBahn-Ticket-Papier. Hoffen wir mal, die russischen Schaffner kommen damit klar :-))

Jeden Tag kommen weitere Abschiede hinzu – das ist ein komisches Gefühl, wobei sich die Trauer (noch) in Grenzen hält…die „schlimmsten“ Abschiede kommen erst noch….

Was auch neu ist, ist, dass doch so langsam etwas Nervosität aufkommt….das macht sich vor allem nachts bemerkbar, wenn man eigentlich schlafen sollte und will, wälzt man unwillkürlich sämtliche To-do-Listen auf und ab…auf der Suche nach Details, die man vielleicht vergessen haben könnte. So richtig große Dinge wollen uns aber nicht mehr einfallen…

Tibet

Ein großer Traum von uns ist es auch, Tibet zu bereisen. Wir können und wollen uns hier nicht über die aktuelle Situation auslassen oder diese bewerten – uns ist nur ziemlich klar, dass unser geplanter Tibet-Trip (ca. im Juli) sehr unwahrscheinlich geworden ist. Aktuell werden bis einschließlich Mai keine Tibet-Permits ausgestellt und eine Entspannung der Situation ist nicht in Sicht. Also haben wir uns Alternativen überlegt, was wir statt dessen tun bzw. bereisen könnten. Momentan haben wir zwei Alternativen in petto, die beide ebenfalls einen großen Reiz haben. Zum einen könnten wir aus Südchina nach Kathmandu (Nepal) fliegen und dort etwas im Himalaya trecken, die andere Variante wäre, Myanmar intensiver zu bereisen. Wir lassen uns sämtliche Optionen offen – genau aus diesem Grund haben wir praktisch nichts vorgebucht, um bei jeder Situation flexibel reagieren zu können!

Mongolei, wir kommen!

Kurz vor Ostern gab es ein weiteres erfreuliches Ereignis. Wir halten unsere mongolischen Visa in unseren Händen! Unglaublich schnell haben wir die Pässe mit den begehrten Einklebern zurückbekommen, die mongolische Botschaft in Berlin arbeitet ganz ausgezeichnet.

Über Ostern waren wir das letzte Mal vor unserer Reise in Bertrams Tiroler Heimat. Langsam geht es auch mit dem Abschiednehmen los. Das Abschiednehmen in Raten hat aber wenigstens den Vorteil, dass man sich auf das letzte, große Abschiednehmen schon einmal vorbereiten kann und dann nicht ganz so viele Tränen fließen werden…

Mit den Vorbereitungen geht es auch flott voran. Das Impfprogramm wird weiter verfolgt und die Checklisten werden abgearbeitet. Die ersten fixen Reisepunkte werden gebucht, das Hostel in St. Petersburg, die Transsib-Tickets und der Aufenthalt in Moskau. Insgesamt liegen wir aber gut in der Zeit und so können wir uns recht entspannt der Vorfreude auf die große Reise widmen.

Das Russland Visum ist da!

Endlich! Wir halten unser erstes Visum in der Hand – und entgegen aller Unkenrufe war es total einfach dieses zu bekommen. Kein KV-Nachweis, keine Einladung…wahrscheinlich schon ein Vorgeschmack auf die undurchsichtige Bürokratie Russlands.

Da Natalie nochmals geschäftlich nach China muss, geht der Pass nun schon ins nächste Konsulat für einen chinesischen Visaaufkleber und nach der Reise werden wir uns dann um das mongolische kümmern.

Bin ja mal gespannt, ob der Chinesisch-Kurs beim Lieferanten schon erste Früchte trägt…insgeheim hoffe ich ja, den letzten Verhandlungswiderstand mit meinem rudimentären Chinesisch zu brechen..oder mir zumindest ein paar Sympathiepunkte einzufangen 😉

Goodbye Deutschland am 8. Mai!

Letzte Woche haben wir gebucht – der Abflugtermin steht fest und am 8. Mai werden wir Deutschland in Richtung St. Petersburg verlassen. Unsere Kündigungen haben wir ebenfalls diese Woche eingereicht und endlich wird aus Plänen Realität. Ein komisches Gefühl…Vorfreude macht sich mehr und mehr breit und auch etwas Aufregung.

Nun können wir wieder etwas weiter planen und vielleicht schon mal nach Tickets für die Transsib oder nach dem einen oder anderen Hostel in Russland schauen. Wahnsinn!!

weltverreisen im Visa-Dschungel

So langsam geht’s los…nach einer umfangreichen Infosammlung im Netz wissen wir jetzt auch, wie wir die Sache mit den Visa anstellen.

Das Russland Visum werden wir über ein russisches Reisebüro in Stuttgart beauftragen. Die benötigen nicht einmal eine offizielle Einladung und einen Krankversicherungsnachweis, wie sie eigentlich vom Konsulat gefordert wird.  Die Regelungen sind nicht wirklich zu durchschauen, aber gut, schlusendlich zählt nur der Stempel im Pass. Eine Beantragung per Post geht beim russischen Konsulat nicht und persönlich in Bonn (zu tollsten Bürozeiten) vorstellig zu werden ist zeitaufwändig und mindesens so teuer. Der Spaß kostet über das Reisebüro immer noch schlappe 84 Euro inkl. aller Gebühren. Trotzdem ist das das günstigste Angebot das wir überhaupt finden konnten. Die Erstellung dauert ca. 3 Wochen, hat aber den Vorteil, dass das Visum für ein konkretes 30- tägiges Zeitfenster erstellt wird, in dem ein- und ausreisen muss.

Das Mongolei Visum werden wir auch vorher beantragen. Das geht direkt bei der mongolischen Botschaft per Post, ist also weniger kompliziert. Das Visum kann dann innerhalb von 90 Tagen „eingelöst“ werden per Einreise und ist dann ebenfalls für 30 Tage gültig.

Die weiteren Visa wie z.B. für China, Vietnam etc. werden wir vor der jeweiligen Einreise im Ausland erstellen lassen. Das funktioniert scheinbar ganz gut, z.B. in Ulan Bator für China.