Wieder gut eingelebt…

17 06 2009

…das haben wir uns auf jeden Fall. Wir hatten auch keine Schwierigkeiten mit der Resozialisierung, was vielleicht einige vermutet hätten. Schwäbisch und Tirolerisch sprechen klappt auch noch, alle haben uns wiedererkannt (spätestens nach dem 2. Blick 😉 ) und das hiesige Essen schmeckt uns auch ausgezeichnet.

Lang haben wir hier nichts mehr von uns hören lassen…aber wir haben auch eine Entschuldigung: Wir waren viieeel unterwegs. Ja, werdet ihr denken, dass wart ihr im vergangenen Jahr doch auch. Das stimmt wohl, aber das was ja auch unser Weltverreisen-Projekt und jetzt sind wir wieder zuhause und da werden wir Euch nicht mehr überallhin berichtlich „mitnehmen“. Ihr durftet ja ein Jahr an all unseren Freuden, Erlebnissen und Wehwehchen teilhaben – das ist doch viel genug. Jetzt ist aber grad etwas Luft, also gibt’s mal wieder ein Update.

Wir werden oft gefragt, ob wir in der Nachschau die Reise bereuen, da wir ja nun neue Jobs suchen müssen – unsere Antwort ist ein ganz klares „NEIN“! Die Reise ist das Beste, was wir bisher in unserem Leben getan haben und ganz oft schwelgen wir in Erinnerungen und lachen noch über unsere Erlebnisse. Wir sehen auch viele Dinge mit anderen Augen und es macht einen oft nachdenklich, wenn man sieht, was für einen Lebensstandard wir in Deutschland haben im Vergleich zu vielen anderen Ländern und wie unzufrieden viele Menschen hier sind. Viele Menschen, denen wir begegnet sind, kämpfen tagtäglich um’s Überleben und trotzdem strahlen diese oft eine Lebensfreude und eine Lebenslust aus, die bewundernswert ist. Mit Themen wie Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Schulbildung, medizinische Versorgung,  also den absoluten Basics, müssen wir uns doch meist gar nicht auseinandersetzen – wir sind rundum versorgt und vielen von uns ist ihr großes Glück, in so einem Land wie unserem aufwachsen und leben zu dürfen, nicht bewußt.

Wahrscheinlich geht es jedem gleich, dass wenn man so überlegt, was in einem bestimmten Jahr so alles passiert ist und was besonders schön war, dass einem doch die Urlaube und Reisen besonders gut im Gedächtnis bleiben. Wir hatten das Glück, ein ganzes Jahr auf Reisen zu sein – das war der Wahnsinn. Viel Zeit, um sich treiben zu lassen, viel Zeit füreinander, Zeit, um Länder und Menschen kennenzulernen. Der wahre Luxus an so einem Jahr ist wirklich die Zeit, die man sich nehmen kann. Die Reiseroute ist da sekundär. Wir sind stolz darauf, dass wir den Mut hatten zu gehen und sind glücklich und dankbar, dass wir gesund und um so viele Erfahrungen reicher zurückkommen durften.

Aber auch zurück im Ländle wird es uns nicht langweilig…zudem wir ja im nächsten Jahr ein neues „Projektle“ auf der Agenda haben. Denn wer auf dem Annapurna-Trek Ja sagt, der muss (darf) auch ein Festle planen 🙂


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