Nepal hatten wir urspruenglich nicht auf der Rechnung gehabt, aber nach wochenlangem Reisen durch Suedostasien hat es uns wieder in die Berge gezogen. Und was fuer Berge! Selbst Tirolern, die Berge aus der Naehe kennen, verschlaegt es da den Atem.
Nepal muss man sich „erlaufen“ um einen wahren Eindruck von Land und Leuten zu bekommen. Sind wir zuvor noch nie so lange am Stueck auf „Schusters Rappen“ unterwegs gewesen, in Nepal sind wir auf den Geschmack gekommen. Es ist schon eine tolle Erfahrung, eine so weite Strecke zu Fuss zurueckzulegen und sich immer weiter von der Zivilisation zu entfernen (und natuerlich auch wieder hineinzubegeben).
Der Annapurna-Trek als Nepaleinstieg ist dabei eine tolle Moeglichkeit eine grosse Vielfalt Nepals kennenzulernen – verschiedene Vegetations- und Klimazonen, Religionen und Volksgruppen und natuerlich beeindruckende Berge – so viele und hohe, dass manche 6000er nicht einmal einen Namen tragen…
Aus diesem Grund und auch wegen der guten Lodge-Infrastruktur ist der Annapurna-Circuit (bzw. Abschnitte davon) auch der beliebteste Trek in Nepal. Ab Mitte Oktober und im November waelzen sich hordenweise Trekker ueber die Pfade, was den Genuss bestimmt schmaelert. Wir haben mit unserem Start Ende September auf jeden Fall den richtigen Zeitpunkt getroffen: zum Ende der Regenzeit (bis auf einen Morgen von Regen keine Spur), dafuer blauer Himmel und eine ueberschaubare Anzahl von Wanderern. Wir jedenfalls waren die meiste Zeit des Tages fuer uns unterwegs.
Was ebenfalls zum Wohlfuehlfaktor beigetragen hat waren die Nepali selbst. Stets gutgelaunt und meist ein Lied auf den Lippen, und vor allem sehr kontaktfreudig. Das hat es uns sehr einfach gemacht, uns auch zurechzufinden und jede Menge Spass zu haben.
Zum Chitwan: Diesen koennen wir nur eingeschraenkt weiterempfehlen.Wer nach dem Trekken etwas relaxte (Elefanten)-Animation braucht, ist gut aufgehoben, wer an Wildlife interessiert ist, geht besser nach Afrika.
Uebrigens: Nepal ist ein Eldorado fuer suesse Stueckle und vor allem Apfelkuchen…da kann man sich so manchen Tag versuessen.
Wir jedenfalls sind uns sicher, dass dies nicht unser letzter Aufenthalt in Nepal war. Ideen gibt es einige…wie zum Beispiel ein Campingtrek in unberuehrtere Regionen des Ostens waere genau das Richtige…
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